
Freitag, 17. März – Sonntag, 7. Mai 2023, Di – Fr, 14.00 – 19.00 Uhr, [esc] medien kunst labor
In der Video-Arbeit Doku The Self bezieht sich Lu Yang auf die buddhistische Redewendung Dokusho Dokushi – Wir sterben alleine, wir werden alleine geboren. Davon leitet sich auch der Name der Figur Doku ab, des digitalen Avatars von Lu Yang.
Die Transformation Dokus in verschiedene Formen – sechs Inkarnationen – repräsentiert den immerwährenden Kreislauf von Tod und Wiedergeburt, im Buddhismus und im Hinduismus Samsara genannt. Doku existiert jenseits von Sterblichkeit, Schwerkraft und Sexualität. Doku kann sich immer wieder neu erfinden, kann jede Phantasiegestalt annehmen, kann Superwoman und/oder Superman oder ein Fabelwesen sein und sich dabei jede Art von Schönheit oder Hässlichkeit aneignen. Dank Computerphysik und digitaler Simulationstechnologien sind Dokus Verwandlungen potentiell unendlich.
In Lu Yangs Arbeiten verschmelzen animierte, wilde rhythmische Tanzrevuen von hybrid-makabren Cyborgs und Mutanten mit den psychedelisch explosiven Soundmischungen aus Techno, Death Metal und Oper sowie flackernd gleißenden Licht-Kompositionen. 1985 in Shanghai geboren, zählt Lu Yang zu den international einflussreichsten chinesischen Multimedia-Künstler_innen derGegenwart. Lu Yangs Schaffen umfasst 3D-Animationsfilme, Hologramme, Videospiel-Installationen, Virtual-Reality-Projekte und grafische Arbeiten.
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