Eine Veranstaltung, die im Abstand von 1 Woche(n) um 10:00 Uhr am Sonntag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Samstag stattfindet und bis zum Sonntag, 18. August 2024 wiederholt wird.
Samstag, 8. Juni – 18. August 2024, Di – So: 10:00 – 18:00, Camera Austria
Es ist die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin außerhalb der Schweiz.
Anouk Tschanz untersucht in ihren Arbeiten den Prozess des Sehens und Wahrnehmens der uns umgebenden Welt und deren fotografische Wiedergabe. Dabei setzt Tschanz bewusst auf die aufwendigen Verfahren der analogen Schwarz-Weiß-Fotografie, um in einer von beschleunigten digitalen Bildentstehungsprozessen geprägten visuellen Kultur den Fokus auf die Wahrnehmung des Einzelbildes zu richten. In der Ausstellung sind drei jüngere Bildserien kombiniert, die jeweils klassische Naturfoto-Sujets aufgreifen: Steine (2024), Sonnenblumen (2023) und Blätter (seit 2019). Letztere stehen im Zentrum von Actinism. Die überwältigende Anzahl der Blätter mit ihren formalen Eigenheiten lässt sich als Auseinandersetzung mit Biodiversität, mit Klima- und Witterungseinflüssen verstehen. Gleichzeitig geht es der Künstlerin in allen drei Fotoserien um Prozesse der Bildfindung, um Oberflächen, Materialität, Licht, Tiefe. In gleichem Maße wie der doppeldeutige Begriff des Blattes – des pflanzlichen wie des (foto-)papierenen – die Polarisierung von Natur und Kultur aufbricht, oszillieren Tschanz’ konzentrierte Bildkompositionen zwischen Repräsentation und Abstraktion – wodurch wir angeregt sind, ihre Fotografien eingehender zu betrachten.
Anouk Tschanz (geb. 1994 in Bern, CH) studierte an der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL) (CH), der Universität der Künste (UdK) Berlin (DE) und an der Glasgow School of Art (GB). Sie lebt und arbeitet in Zürich (CH). Ihre letzten Einzelausstellungen wurden bei Coalmine, Winterthur (CH, 2021) und LONGTANG, Zürich (2020) gezeigt.
Bild © Anouk Tschanz, Blatt, 2023
Für KulturpassbesitzerInnen ist der Eintritt unentgeltlich. In jenen Kultureinrichtungen, die über begrenzte Sitzplätze verfügen, sind in der Regel Kontingente für KulturpassbesitzerInnen vorgesehen. Der/die KulturpassbesitzerIn kann bzw. muss reservieren.