Mittwoch, 22. Mai 2024, 19:30 Uhr, Kleiner Kultursaal Fehring
Cello & Klavier. Dmitri Shostakovich & Astor Piazzolla.
Cellist Friedrich Kleinhapl gastiert in vielen großen Konzerthäusern in Europa, Amerika bis China und Japan. Zahlreiche seiner bisher 15 CD- Einspielungen wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Kleinhapl entwickelt sehr persönliche Programme, die über das rein klassische Repertoire hinausgehen, wie „Pasión Tango“, „Gulda meets Shostakovich“ oder Sofia Gubaidulinas „Sonnengesang“. Mit zahlreichen Uraufführungen von Cellokonzerten beispielsweise von Ed Neumeister, Christoph Cech, Peter Herbert oder Johannes Berauer, die für ihn komponiert wurden, betont er sein Interesse an Grenzgängen.
Programm: Als ob heiße Stürme auf eiskalte prallen und nur Sekunden später als rasende Tornados über das Land fegen würden – so schlagen ihre Werke wie Meteoriten auf der Erde ein – explosionsartig, radikal und kompromisslos – so als wollten zwei Planeten, wie Pluto und Uranus die Himmelsordnung stürzen. Astor Piazzolla stürzt Argentinien mit seinem Tango nuevo in einen regelrechten Aufruhr – seine Landsleute empören sich über seine neue Form des Tangos. Er muss sich auf den Straßen von Buenos Aires buchstäblich mit seinen Fäusten durchschlagen, bis ihm keine andere Wahl mehr bleibt, als vor den Bewahrern des alten Tango Argentino nach Italien zu fliehen. Dmitri Shostakovich ergeht es nicht besser. Ganz im Gegenteil: er muss jahrelang fürchten für seine Musik nach Sibirien deportiert zu werden. Doch was bei diesen beiden Revolutionären trotz ihrer Kämpfe, die sie durchzustehen haben, entsteht, ist voller Energie und Leidenschaft, teilweise überraschend witzig und unterhaltsam. Auch heute noch – Jahrzehnte danach.
Die Kulturpartnerschaften mit Merkur Versicherungen und Raiffeisenlandesbank Steiermark ermöglichen die Umsetzung besonderer Kunstprojekte und schaffen künstlerische und kreative Synergien.
Den herausfordernden Klavierpart an diesem Abend übernimmt die französische Pianistin Kim Barbier.
Bild © Frederic Kleinhapl
Für KulturpassbesitzerInnen ist der Eintritt unentgeltlich. In jenen Kultureinrichtungen, die über begrenzte Sitzplätze verfügen, sind in der Regel Kontingente für KulturpassbesitzerInnen vorgesehen. Der/die KulturpassbesitzerIn kann bzw. muss reservieren.