Kulturvermittlung Steiermark – Gerhard Pelko: Die Enge des Glücks | Ausstellung

Mittwoch, 1. November – 1. Dezember 2023, Mo-Fr: 8:00 – 18:00 Uhr, Fotogalerie im Grazer Rathaus

“In Sargnähe wird das Nachdenken über das eigene Leben und die eigene Arbeit nebelfrei und intensiv”, schreibt Gerhard Pelko. Die Fotogalerie im Rathaus zeigt eine Teilretrospektive dieses Altmeisters der Street Photography. Es ist die erste Einzelausstellung seit langem und vielleicht auch seine letzte, wie er meint. Der Fotograf und Schriftsteller bewegte sich als stiller Beobachter bewusst immer fernab des Kunstmarkts. Seine Bestandsaufnahmen der Wirklichkeit sind stets wohlformuliert, direkt und schonungslos mehrdeutig. Werner Fenz beschrieb seine Fotoarbeiten als “Sehübungen, in denen auch den einfachsten Dingen Zeichen- und Symbolcharakter” zuteil wird. Die Ausstellung mit rund 80 Werken ruft bekannte, bereits gezeigte Serien in Erinnerung, der Schwerpunkt liegt aber auf unveröffentlichten SW-Bildern der letzten 50 Jahre.

„Das Geheimnis der Welt ist das Sichtbare.“ (Oskar Wilde)

Gerhard Pelko, Jahrgang 1947, begann 1972 mit der Farbfotografie, danach entstanden bis heute unzählige analoge schwarz-weiße Fotoarbeiten. Pelko nahm an frühen Workshops im Forum Stadtpark mit Lewis Baltz, John Gossage, Verena von Gagern, Erich Kees und anderen bekannten Fotograf:innen teil. Seine Bilder und Texte wurden u.a. in der Camera Austria und den LICHTUNGEN veröffentlicht. Neben eigenen Ausstellungen, u.a. in der Neuen Galerie Graz und Italien, leitete er vorübergehend auch eine Galerie. Als Schriftsteller veröffentlichte er u.a. die Bücher „Die Enge des Glücks“, „Das Ausschwingen der Maultrommel“ und „Gegenstimmen“ – letzteres war für den Europäischen Buchpreis nominiert.

Eine Ausstellung der Kulturvermittlung Steiermark, ermöglicht durch Mittel der Stadt Graz und der Abteilung Kultur, Europa, Sport des Landes Steiermark.

Mehr Info

Foto: Gerhard Pelko: Franz Kürzl, gest.1981, ehem. Totengräber von Köflach (Ausschnitt)