Donnerstag, 11. April 2024, 19:30 Uhr, Musikverein Graz
Alban Berg Ensemble Wien
Sebastian Gürtler | Régis Bringolf Violine
Su Bin Lee Viola
Florian Berner Violoncello
Silvia Careddu Flöte
Alexander Neubauer Klarinette
Ariane Haering Klavier
Gustav Mahler Klavierquartettsatz in a-Moll
Arnold Schönberg Kammersymphonie, op. 9 Bearb.: Anton Webern
Johannes Brahms Klarinettentrio in a-Moll, op. 114
„dem Vergangenen verbunden, dem Neuen zugetan“
2024 jährt sich der Geburtstag Arnold Schönbergs zum 150. Mal. Und auch wenn seine Musik, zeitlich betrachtet, schon lange nicht mehr neu ist, so umweht sie nach wie vor dieser Eindruck des Ungehörten und Unerhörten. Und wie das bei Unbekanntem häufig der Fall ist, ranken sich darum auch Mythen – oder besser gesagt: viele falsche Annahmen. Zunächst einmal sah sich Schönberg niemals als Revolutionär, sondern als Fortführer der Tradition. Werke zweier seiner wichtigsten Vorbilder erklingen am 11. April 2024 gemeinsam mit einem eigenen Werk durch das Alban Berg Ensemble Wien. Gustav Mahler war Freund und Mentor, Schönberg widmete ihm gar seine Harmonielehre. Mahlers Klavierquartettsatz in a-Moll ist ein Jugendwerk, welches erst lange nach dessen Tod entdeckt wurde. Johannes Brahms, dessen Klarinettentrio in a-Moll auf dem Programm steht, war ein entscheidender Einfluss für Schönbergs Musikverständnis und er sollte ihn auch noch Jahrzehnte nach Brahms’ Tod als den „Fortschrittlichen“ bezeichnen. Aus Schönbergs eigener Feder wird seine 1. Kammersymphonie (in einer Bearbeitung durch seinen Schüler Anton Webern) interpretiert, in welcher er sich noch der Tonalität verpflichtete, deren Grenzen aber bewusst ausreizte. Musik(geschichte), die verbindet!
Bild (c) Andrej Grilc
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