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!nterpenetration – Eyal Talmor & Mauro Diciocia | Konzert

Donnerstag, 2. Mai von 20:20 bis 22:20

Donnerstag, 2. Mai 2024, 20:20 Uhr, Wakuum

Eyal Talmor
Die Performance dreht sich um einen dysfunktionalen Access Virus-Synthesizer, der über seine ursprünglichen Fähigkeiten hinaus arbeitet und mit einem normal funktionierenden Gerät verbunden ist, das durch die hin- und hergeschickten beschädigten MIDI-Daten auf unbeabsichtigte Weise beeinflusst wird. Die Idee und die Methode entstanden nach einem Vorfall, bei dem alle Daten, die zu diesem Zeitpunkt auf dem Virus-Synthesizer vorhanden waren, gelöscht und beschädigt wurden, gefolgt von einem Experiment, bei dem die Reaktion der normal funktionierenden Maschine auf die erzeugten beschädigten MIDI-Daten getestet wurde. Die beschriebene Methode ermöglicht es, Klänge zu erreichen, die sonst nicht möglich wären, und gleichzeitig mit der chaotischen Natur der beteiligten Maschinen und der Live-Situation in Echtzeit umzugehen, was jede Aufführung einzigartig und unwiederholbar macht, wobei Stressbedingungen, Chaos, die Körperlichkeit und das Verhalten neuer Klänge und ihr Einfluss auf den Zuhörer erforscht werden.

Eyal Talmor ist ein israelischer experimenteller Elektronikmusiker, der derzeit in Lissabon, Portugal, lebt. Seine Arbeiten befassen sich mit den Extremen des Klangs, die durch unkonventionelle Ansätze der Musiktechnologie erzeugt werden. Er erforscht Stressbedingungen, Chaos und die physische Präsentation von Klängen und deren Einfluss auf das Individuum und die Gesellschaft, zusammen mit dem Ziel, neue Gebiete durch Experimente und Performance aufzudecken und zu erkunden. Er tritt ständig auf und präsentiert seine Werke in Europa und Israel, sowohl als Solo-Performances als auch in Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Künstlern und Musikern.

Mauro Diciocia
Mauro Diciocia arbeitet im Bereich der elektroakustischen Musik und kombiniert Klänge und Techniken aus der Tradition der Musique Concrète/Tape Music mit einem modernen Ansatz für Geräuschmusik und Soundscape-Komposition. Seine Klangästhetik ist ein Objekt in ständiger Bewegung, dessen konstantes Element die organische Verwendung von Feldaufnahmen/Fundmaterial und deren Manipulation mit Magnetbändern und digitalen Prozessoren ist.

Er hat zahlreiche Auftritte in Europa absolviert (Deutschland, Schweden, Polen, Portugal, Spanien, Italien, Belgien, Frankreich, Schweiz) und seine Werke auf verschiedenen Labels auf CD, LP und in limitierter Auflage auf Kassette veröffentlicht (bis 2019 oft unter dem Pseudonym torba).

Seine jüngsten Kompositionen wurden im Rahmen von akademischen Festivals wie Dissonanzen (Neapel), ArteScienza (Rom), XXIII CIM – Colloquio di Informatica Musicale (Ancona), Anamorphosis (Lecce), MA/IN (Potenza) aufgeführt. Sein Werk Lapjèdr Fòr gehörte zu den Gewinnern des Banc d’essai2019 und wurde während der Multiphonies 2019 auf dem GRM Acousmonium in Paris aufgeführt.

Im März 2022 war er Artist in Residence bei EMS (Elektronmusik Studion) in Stockholm, wo er Rygerfjord komponierte, eine quadrophonische Komposition, die sich hauptsächlich auf die Interaktion zwischen dem Buchla 200 Synthesizer-System und digitalen Manipulationsprozessen konzentriert.

Mauro ist Mitbegründer und Kurator von Aaltra, einem Kulturzentrum in Lecce, das sich den abenteuerlichen Sprachen widmet und seit Februar 2018 aktiv ist. Im Herbst 2022 kuratierte er das Festival ARCHIPELAGO22, eine Erkundung der postdigitalen elektronischen Musik.
Derzeit arbeitet er als akusmatischer Performer mit Acousmonium M.ar.e. (Bari) zusammen.
Er ist Audiotechniker und Multimedia-Content-Manager für KORA – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Castrignano de‘ Greci, Lecce.

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Details

Datum:
Donnerstag, 2. Mai
Zeit:
20:20 bis 22:20
Veranstaltungskategorien:
,
Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Club Wakuum
Griesgasse 25
Graz, 8020 Österreich
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Telefon
+ 43 (0) 676 4501590
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Für KulturpassbesitzerInnen ist der Eintritt unentgeltlich. In jenen Kultureinrichtungen, die über begrenzte Sitzplätze verfügen, sind in der Regel Kontingente für KulturpassbesitzerInnen vorgesehen. Der/die KulturpassbesitzerIn kann bzw. muss reservieren.