Mittwoch, 21. Februar 2024, 20:00 Uhr, STOCKWERK JAZZ
Jure Pukl – saxophones
Philip Dizack – trumpet
Joe Sanders – bass
Nasheet Waits – drums
Der Saxophonist und Komponist Jure Pukl ist ein Musiker, der keine Gefangenen macht. Und das will abseits des Free Jazz was heißen!
Die musikalische Reise, die mit einer Garagen-Rockband in seinem Heimatland Slowenien begann, führte ihn über mehrere Kontinente, zu Studien in Wien und Den Haag, zum Berklee College of Music in Boston, zum Masterstudium an die Kunst-Uni Graz und in die Oberliga der New Yorker Jazzszene.
In den letzten sechs Jahren war Pukl gleich mit zwei seiner US-Bands im Stockwerk zu Gast: einmal mit seinem Quartett Doubtless mit der zum Blue Note-Star avancierten Saxophonistin Melissa Aldana und erst im Vorjahr mit der sehr heftigen Band Nemesis.
Jetzt ist Pukl zurück in Europa und steht an der Spitze einer innovativen Gruppe von einigen der fortschrittlichsten Musiker in NYC. Warum Pukl sein neues Projekt Anorak nennt, wissen wir noch nicht, auf Fälle sind wir uns sicher, dass wir an diesem atmosphärischen Abend alles andere als einen Anorak brauchen werden.
Die brandneue CD mit dem inspirierten Quartett (seiner absoluten Lieblingsformation) nennt der erdige und zupackende Saxophonist einfach gleich Melt (Whirlwind Records), womit ja schon vieles gesagt wäre: ein Schmelzofen im akkordlosen Format. Die Originalmusik ist von der aktuellen chaotischen politischen und sozialen (hier gehört explizit kein Beistrich) Situation in der Welt beeinflusst und behält ihren Kern im Jazz, in der Improvisation und der zeitgenössischen klassischen Musik. Das Ganze wird um elektronische Klänge erweitert, die die Geräusche des Planeten, auf dem wir leben, widerspiegeln sollen. Eine Hommage an den Planeten Erde ist ohnehin überfällig.
Bild (c) Aljosa Videtic
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